Manger und der unsichtbare Mann vom Albertplatz

Lew BerinskiLew Berinski feiert am 7. April 2014 seinen 75. Geburtstag mit einer Lesung im Literaturhaus Villa Augustin (Erich Kästner Museum)

Eine Lesung zu Itzik Mangers 100. Geburtstag im Erich Kästner Museum hinterließ 2001 tiefe Eindrücke bei dem in Jiddisch und Russisch schreibenden Schriftsteller und Übersetzer Lew Berinski. Diese Inspiration brachte ihn dazu, die Geschichte „Manger und der unsichtbare Mann vom Albertplatz" zu verfassen. Sie erschien im jiddischen Magazin „Forwertss" (New York).

Im Rahmen einer Veranstaltung von ehemaligen Mitgliedern des Rocktheater Dresden e.V. (1993 - 2011) und der AG Jiddisch des Jüdische Musik- und Theaterwoche Dresden e.V. wird die Geschichte am 7. April 2014 zum ersten Mal von Lew Berinski auf Jiddisch gelesen. Die deutsche Übersetzung trägt Dieter Krumpmann vor.

Lew Berinski wurde am 7. April 1939 im heutigen Moldawien geboren. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Familie evakuiert und zog einige Male um, bevor sie sich wieder im moldawischen Tabakeria niederließ. Dort fand Berinski bald Zugang zu literarischen Kreisen. 1952/53 debütierte er mit einem russischen Gedicht in der Kischinauer Zeitung „Junger Leninist". Er war als Akkordeonist und Musiklehrer tätig, bevor er Fremdsprachen und literarische Übersetzung studierte und Deutsch unterrichtete. Seine ersten jiddischen Gedichte erschienen in der Moskauer Zeitschrift „Sowjetisch Hejmland", für die er auch journalistische Beiträge verfasste. Seit 1991 lebt Berinski in Israel und ist einer der Gründer der Literaturzeitschrift „Naje Wegn" sowie Mitglied des P.E.N. 1997 wurde Berinski mit dem Itzik-Manger-Preis, dem höchsten Preis für jiddische Literatur, geehrt. Außerdem ist er Laureat des Sara-Gorbi-Preises (1993) und des Dowid-Hofstejn-Preises (1997)

Der Eintritt ist frei. Ihr seid herzlich willkommen!

Weitere Informationen unter
www.literaturhaus-dresden.de